Bewerbungen für „Megafon-Preis“ ab sofort möglich

Vier Personen auf der Bühne der Preisverleihung © Joachim Herz Stiftung / Claudia Höhne
Dr. Nina Lemmens (li.), Vorständin der Joachim Herz Stiftung, überrreichte die Auszeichnung für „BeLeSen“ an Prof. Dr. Karsten D. Wolf, Universität Bremen, und Juniorprofessorin Dr. Ilka Koppel (2. v. re), Pädagogische Hochschule Weingarten. Prof. Dr. Simone Ehmig (re.), Vorsitzende der Megafon-Jury, hielt die Laudatio.

Ein digitaler Escape Room, Coaching beim Schreiben eines eigenen Romans oder fachsensibler Sprachunterricht – verknüpft mit digitalen Elementen: Dies sind drei Maßnahmen, die sich im vergangenen Jahr über die Auszeichnung mit dem „Megafon – Preis für Sprachbildung und Sprachförderung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen“ freuen durften. Und auch 2023 prämiert die Hamburger Joachim Herz Stiftung wieder die besten Sprachbildungs- und Sprachförderprojekte für Jugendliche und junge Erwachsene.

„Rund 20 Prozent aller Jugendlichen können nach dem Schulabschluss nicht sicher schreiben und lesen. Das ist höchst problematisch, denn diese jungen Menschen haben später Probleme in der Ausbildung und im Beruf“, betont Nina Lemmens, Programmvorständin der Joachim Herz Stiftung: „Mit unserem Megafon-Preis stärken wir innovative Sprachförderprojekte, die genau an dieser kritischen Stelle ansetzen. Es ist uns ein großes Anliegen, die Sprachbildung Jugendlicher und junger Erwachsener zu fördern, denn ein sicherer Umgang mit Sprache ist wichtig für ein selbstbestimmtes Leben und die Teilhabe an unserer Gesellschaft.“

Bis zum 2. März 2023 können sich sowohl schulische als auch außerschulische Projektträger um den mit insgesamt 70.000 Euro dotierten Preis bewerben, die Maßnahmen dürfen aber nicht Teil des regulären Unterrichts sein. In den beiden Kategorien „Projekte für Jugendliche im Alter von 10 – 16 Jahren“ und „Projekte für junge Erwachsene im Alter von 17 – 25 Jahren“ gibt es jeweils einen Hauptpreis (25.000 Euro) und einen Förderpreis (10.000 Euro) zu gewinnen. Eine unabhängige Jury aus Sprach- und Bildungsexpertinnen und -experten wählt die Gewinner aus, die Preisverleihung findet im Herbst in Hamburg statt.

Im vergangenen Jahr gehörte auch das Projekt „Digitale Berufsfeldbezogene Lese- und Schreibförderung“ (BeLeSen) zu den Preisträgern und gewann in der Kategorie „Angebote für 17- bis 25-Jährige“ den Förderpreis. Es versetzt Lehrende in Übergangs- und Berufsvorbereitungsmaßnahmen mithilfe der in der AlphaDekade entwickelten Online-Plattform lea.online in die Lage, junge Erwachsene bei der Verbesserung ihrer Lese- und Schreibkompetenz niedrigschwellig zu unterstützen.